pt_03_2022_nue
E-Mobilität ist ein vielversprechenderWeg, um die Umwelt zu entlasten, doch werden Elektroautos auch den Bedürfnissen der Fahrer gerecht? Ihnen haftet das Vorurteil an, imVergleich zu Verbrennern nur geringe Reichweiten bewältigen zu können. In einem Selbstversuch hat Jürgen Niemuth, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Nürnberg- Fürth-Erlangen, die Grenzen der E-Mobilität sportlich ausgetestet und ist 5.302 Kilo- meter nach Lappland gereist – vollelektrisch. Für uns hat er Tagebuch geführt. Von Nürnberg nach Lappland und zurück. In den nächsten 10 Tagen reise ich rein elekt- risch. Die ersten 904 Kilometer Richtung Travemünde komme ich dank breit ausgebauter IONITY-Ladeinfrastruktur und der App „A Better Routenplaner“ problemlos voran. Die Nacht verbringe ich auf einer Fähre, die mich nach Schweden führt. Der erste Lade- versuch im Ausland gelingt mit IONITYs Innovation Plug & Charge auf Anhieb. Unterwegs treffe ich 2 Vespa-Fahrer, die den Weg von Kiel ans Nordkap bestreiten, und mir wird bewusst, dass meine Tour die behagliche Version von Abenteuer ist. In Stockholm buche ich ein Hotel auf einem Schiff – tolle Location. Dann erkunde ich die traumhaft schöne Stadt. Nach einem Frühstück an Bord geht es am nächsten Tag weiter Richtung Norden. Zunächst noch bei Regen, der allmählich in Schnee übergeht – und als ich in Sundsvall ankomme, ist dort alles herrlich verschneit. Da für den nächsten Tag heftige Schneefälle angesagt sind, beschließe ich, dass Sundsvall noch nicht mein Zielort für den heutigen Tag ist. Ich mache mich also gegen 19.30 Uhr nochmal auf eine 160 Kilometer lange Route durch das Winterwonderland nach Örnsköldsvik auf. Da ich immer wieder Fahrzeuge sehe, die im Graben liegen, entscheide ich mich kurz vor meinem Zielort, ein Hotel zu nehmen. MIT E-PERFORMANCE IN DIE EISZEIT. WINTERLICHER ROADTRIP: IM TAYCAN 4S CROSS TURISMO NACH LAPPLAND. Es wird aber gleichzeitig schwieriger voranzukommen, weil ein Flockenwirbel die Sicht einschränkt. Doch trotz des Winterwetters erreiche ich schließlich mein Ziel: Lappland. Weiße Weiten und Eis, wohin das Auge reicht. Die ideale Umgebung für etwas Wintersport der extremen Art. Am Lake Lapland teste ich die Fahrphysik des Taycan 4S Cross Turismo beimWintertraining des European Speed Clubs auf dem gefrorenen See aus. Und bin völlig begeistert. Trotz des vergleichsweise hohen Gewichts meines Elektrosportlers und trotz der Tatsache, dass ich statt mit Spikes mit unpräparierten Winterreifen über die Eisbahn drifte, hat der Taycan ein unglaubliches Handling. 3 Tage genieße ich eine traum- hafte Eiszeit am Polarkreis. Mit vollem Akku und unvergesslichen Eindrücken im Gepäck trete ich die Heimreise an. Trotz der hohen Anzahl an Elektrofahrzeugen in Dänemark kam es hier nur einmal zu einer Wartezeit von 5 Minuten an einer Ladesäule. Auf der letzten Etappe begehe ich einen Anfängerfehler: Das Laden von gestern Nacht habe ich auf heute Morgen verschoben und die Ladepower ist wegen des kalten Akkus entsprechend niedrig. Die längere Ladezeit kann ich jedoch für ein Frühstück nutzen und kehre die letzten Kilometer gut gestärkt zum Ausgangspunkt Nürnberg zurück. 5.302 Kilometer, 34-mal Laden, EUR 526,77 Stromkosten, zahlreiche Begegnungen mit anderen Globetrottern und unendlich viel Fahrspaß. Was für eine Tour. Was für ein Auto. Das Ergebnis meines Experiments: Der Taycan 4S Cross Turismo erweist sich als treuer Wegbegleiter für Offroad-Abenteuer und bietet nicht nur ein unglaubliches Handling auf Eis, sondern bewältigt auch mühelos Langstrecken. Taycan 4S Cross Turismo: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 28,1 (NEFZ); 26,4–22,6 (WLTP); CO 2 -Emissionen kombiniert in g/km: 0 (NEFZ); 0 (WLTP); elektrische Reichweite in km: 388-425 (WLTP) 462-523 (WLTP innerorts) BEI UNS 19
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy OTc0MjQ0